Wir gedenken der Befreiung vom Faschismus vor 75 Jahren

Martin Rutsch
Die Lupe

Inmitten von Corona gehen derzeit sehr wichtige Gedenken unter: Die Befreiung der deutschen Konzentrationslager vor 75 Jahren. Eines dieser Lager nahe Berlin ist Sachsenhausen, das am 22. April 1945 von sowjetischen und polnischen Truppen befreit worden ist. Zu nennen wären zahlreiche andere Lager, die durch alliierte Truppen befreit wurden und für das unbeschreibliche Leid stehen, die der Faschismus in den Jahren 1933-1945 über Deutschland, Europa und die Welt gebracht hat.

Hinzu kommt der Zweite Weltkrieg, der als Fanal für den Zivilisationsbruch steht, den das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat. „Nie wieder Krieg!“ sollte die Lehre sein, die der Zweite Weltkrieg erteilt hat. Wir können uns nur bedanken bei den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, den USA, Frankreich und Großbritannien für die Befreiung vom Faschismus. Gerade mit Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen in Osteuropa und dasem glücklicherweise abgesagten NATO-Manöver „Defender 2020“ sollte die Losung „Nie wieder Krieg“ ein besonderes Plädoyer für Frieden mit Russland und internationales Abrüsten sein. Internationale Kriegseinsätze müssen ein Ende finden und ihre Vorboten, nämlich Waffenexporte, gehören verboten. Frieden ist die Grundlage jeder Zivilisation, jeden Lebens. Krieg bedeutet Zerstörung und unsagbares Leid. Das sollten wir gerade in diesen Tagen in Erinnerung rufen. Wir gedenken dem 8. und dem 9. Mai 1945, - dem Ende des Krieges in Europa, sowie dem 2. September, dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Asien.
Martin Rutsch