Harald Gindra

Kandidat für den Abgeordnetenhauswahlkreis 0706 und BVV-Listenplatz 4

Bewerbung für Platz 4 der BVV-Liste und Direktwahlkreis 6 (Marienfelde)
von DIE LINKE.Tempelhof-Schöneberg

Harald Gindra
Geboren: 1957 in Frankfurt am Main
Berufe: Drucker und Dipl.-Ing. Druckmanagement
Ver.di-Mitglied (zeitweise Vertrauensmann und Betriebsrat), 
Mitglied des VVN-BdA
1993 Eintritt in die PDS Schöneberg, durchgängig im Bezirksverband tätig (zeitweise verschiedene Funktionen) Wahlmandate: Nebenberuflich von 2006 bis 2016
Bezirksverordneter in TS, seit Nov. 2016 Mitglied des Abgeordnetenhauses (erstmalig hauptberuflich politisch tätig). 

Ich würde mich wieder gerne in die BVV-Fraktion einbringen und halte meine Kenntnisse über den Bezirk, seine Problematiken und längerfristigen Entwicklungen sowie über
Entscheidungsprozesse in der BVV für die Arbeit der neuen Fraktion sehr nützlich.

Ab ca. 1998 verfolgte ich, damals mit wenigen anderen Gen., eine Orientierung auf die bezirkliche Ebene und den Möglichkeiten in der BVV. Mit dem erstmaligen Sitz 1999 (Gerd 
Julius) begleitete ich mit einigen anderen Gen. die BVV-Tätigkeit mit dem Arbeitskreis Kommunales und ich brachte schon zu diesem Zeitpunkt Initiativen für Anfragen und Anträge in die Debatte.

2006 und 2011 durfte ich als Spitzenkandidat für die BVV kandidieren. Ab 2006 war ich zunächst als nebenberuflicher Einzelverordneter plus einer Bürgerdeputierten in der BVV 
tätig, ab 2011 gelang es uns (als einzigem Bezirksverband) einen zusätzlichen Sitz (Elisabeth Wissel) zu erringen.
Seit November 2016, mit dem Abgeordnetenhaus-Mandat, verlagerte sich mein Tätigkeitsfeld, trotzdem habe ich auch aus dem AGH mit Recherchen und Anfragen die  Bezirkspolitik und BVV-Fraktion unterstützt.

Meine (hauptsächlich) ehrenamtliche Arbeit ist nachprüfbar für Menschen, denen „Stöbern“ liegt:
Die Bezirkszeitungen der letzten 22 Jahre mit vielfältigen Berichten aus der BVV sind in der Geschäftsstelle einsehbar, teilweise auch online.
Das BVV-System Allris zeigt, welche Anfragen und Vorlagen wir – mit Unterstützung eines kleinen Arbeitskreises bis 2011, danach zusätzlich gemeinsam mit Elisabeth (und Martin als Teilzeitmitarbeiter) – auf den Weg gebracht haben und welches Themenspektrum wir abdeckten.
Auswertung in Zahlen:
BVV-Allris-Webseite: www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/politik-und_verwaltung/bezirksverordnetenversammlung („Dokumente“ und „Kleine Anfragen“)
2006-2011: Anträge und Gr. Anfragen - 42 / Persönliche Kleine Anfragen – 52
2011-2016: Anträge und Gr. Anfragen (als Gruppe) mehr als 70 / Pers. Kleine Anfragen – 25
AGH-Archiv: pardok.parlament-berlin.de/starweb/AHAB/servlet.starweb
(Vorgangsart „Schriftliche Anfragen“ und „Urheber“ auswählen)
2016-2021: Schriftliche Anfrage (einige gemeinsam mit anderen MdA) im AGH zu Bezirksvorgängen 35 (von 63 gesamt)
Bei der IG Metall-Kundgebung vor Daimler Marienfelde am 12.11.2020
Für mich ist es selbstverständlich in einer pluralistischen Partei, dass wir in Einzelfragen eine Bandbreite haben, wobei die gemeinsamen Positionen und Ziele bei weitem überwiegen. Für die BVV-Kandidatur sind mir keine Fragen bekannt, bei denen ich größere Differenzen zur gegenwärtigen Fraktion oder dem BVV-Programm erkennen könnte. Unser gemeinsam beschlossenes BVV-Programm ist selbstverständlich Grundlage meiner Kandidatur und meines Wirkens.
Ich bitte um euer Verständnis, dass ich ausschließlich für Platz 4 kandidiere, weil ich es aufgrund meiner persönlichen Kompetenz für angemessen halte und ich nach Ausscheiden aus dem AGH im Herbst Planungssicherheit brauche. Für die restlichen Jahre bis zum Renteneintritt werde ich mir noch eine andere Einkommensquelle suchen müssen. Mein ehemaliger Betrieb, in dem ich seit 2016 für die Mandatsausübung freigestellt war, wurde im letzten Jahr leider geschlossen.
Ich bewerbe mich ebenfalls um den Direktwahlkreis 6 in TS, weil ein Teil meiner bezirklichen Aktivitäten sich seit 2017 auf dieses „Stadtrandgebiet“ konzentrierte. Mit dem AGH-Mandat bin ich den Empfehlungen des Bezirksverbands gefolgt und hatte mein Bürger- oder „Kiezbüro“ in der Hochhaussiedlung in einem Nahversorgungszentrum der Dt. Wohnen eingerichtet. Durch dieses Büro, der Tätigkeiten meiner Mitarbeiterinnen vor Ort, MdASprechstunden und praktischer Unterstützung hatten wir erstmals einen Ankerpunkt für die Anwohner und im Süden des Bezirks. 

Konkret haben einige Initiativen von uns öffentliche Beachtung gefunden, z.B. 
- über Jahre Druck gegen die Dt. Wohnen ausgeübt, damit sie sich um die Entwicklung des Nahversorgungszentrums bemüht, mit Gewerbetreibenden und Anwohnern zu gemeinsamen Initiativen zusammengefunden.
- etliche Mieterauseinandersetzungen unterstützt, von Einzelproblemen, aber auch z.B. bei den Genossenschaftsnutzern im Luckeweg, die sich gegen Abriss ihrer Häuser wenden.
- Kontakte ins Gewerbegebiet ausgebaut, so haben wir sowohl gewerkschaftliche Kämpfe,  wie General Electric, Daimler vor Ort unterstützt, aber auch mit den Unternehmensnetzwerken Motzener- und Großbeerenstraße gemeinsame Veranstaltungen (Stadtansichten, antifaschistischer Widerstand Askania-Werke, Antifaschistische Fahrradtour) durchgeführt. 
- Aufbau und Pflege von Beziehungen zu Akteuren im Ortsteil, so zu W40-Team und den Stadtteilforen, Mieterbeiräte DeGeWo, BENN-Team, Gemeinschaftunterkunft Marienfelde, 
Geschichtsarbeitskreis, Naturstation im Freizeitpark Marienfelde, Ponyhof,… - virtuell bin ich auch in der Facebook-Gruppe „Marienfelde“ präsent.
Da vieles mit dem Kiezbüro, meinem Mandat und meinem Namen verbunden war, halte ich diesmal meine Kandidatur in diesem Wahlkreis für ein gutes Wahlergebnis von DIE LINKE förderlich und danke für die Bereitschaft von Carsten Schulz (bisher „ewiger“ Direktkandidat dort) mich zu unterstützen.

Harald Gindra