Coronakrise – finanzielle Soforthilfen

Philipp Bertram, MdA

Die Einschränkungen und Veränderungen, um das Coronavirus einzudämmen, haben uns alle getroffen. Manche finden ein gutes Arrangement mit den getroffenen Maßnahmen, andere fürchten um ihre wirtschaftliche Existenz, ihren Betrieb und viele um ihren Job. Die aktuelle Situation treibt viele Menschen um, verursacht enormen Stress und stellt eine enorme psychische Belastung dar. Es war und ist schwierig zu sagen, wie lange uns die Einschränkungen begleiten werden.
Was wir aber wissen ist, dass die Schließung der meisten Geschäfte und Betriebe enorme Folgen hatten und uns langfristig beschäftigen werden. Jeder einzelne Arbeitsplatz ist wichtig und der Verlust für die Betroffenen eine Katastrophe. Uns allen war mit Beginn der Krise klar, dass wir hier unbedingt Unterstützung leisten müssen.

Aus diesem Grund hat der Berliner Senat sehr schnell eigene Soforthilfen zu Verfügung gestellt. Zum einen eine direkte und schnelle Hilfe für kleine Firmen und Selbstständige, die nicht zurückgezahlt werden muss, und ein Darlehensprogramm, das mittelfristige Überbrückungen ermöglichen soll. Beide Programme hatten eine enorm hohe Nachfrage und so konnten bisher über 1 Mrd. Euro an Hilfen ausgezahlt und 2,5 Mrd. insgesamt zur Verfügung gestellt werden. Der Bund hat ebenso Hilfsprogramme bereitgestellt, die ergänzend zu den Landesprogrammen wirken sollen. Über 50.000 Firmen haben über die Investitionsbank Berlin ihre Ansprüche geltend gemacht und so bisher eine Schließung in der Regel verhindern können. Diesen Weg gehen wir weiter und entwickeln fortlaufend weitere passgenaue Unterstützungsmöglichkeiten. Wir wollen niemanden hängen lassen und all denjenigen helfen, die nicht allein durch diese Krise kommen.

Die neuesten Entwicklungen sind für viele aber auch ein Hoffnungsschimmer, dass der wirtschaftliche Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass die positive Entwicklung der Infektionszahlen sehr fragil ist und damit auch erneute Schließungen nicht ausgeschlossen werden können.

Wir können aber alle helfen, dass wir gemeinsam durch diese Zeit kommen. Unterstützen wir mit unserem Einkauf die kleinen Läden um die Ecke, bestellen wir die Bücher nicht bei Amazon, sondern im Buchhandel in der Nebenstraße und zeigen wir untereinander Solidarität.
Philipp Bertram, MdA