Die Rede unser Bezirksverordneter Harald Gindra am 13. April 2012

Dokumentiert:

Kundgebung aller BVV-Parteien gegen den NPD-Aufmarsch in Marienfelde am 13.4. vor der Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Rede des Bezirksverordneten Harald Gindra (DIE LINKE): "Den NPD-Aufruf nach Marienfelde sieht DIE LINKE als Warnung an uns Alle an! Deswegen ist es gut, dass die demokratischen Parteien alle hier stehen.

Warum Warnung?

U.a. wegen der Einrichtung hinter uns hier, die Flüchtlinge beherbergt. Aber auch wegen einer Route durch ein Gebiet, das Ansätze hat zu einem sozialen Brennpunkt zu werden.

Die Bewältigung der Finanzmarktkrise und der damit zusammenhängenden Staatsschulden-Krise - die Abwälzung der Lasten auf "kleine Leute", auf Lohnabhängige fördert die Hoffnung der Nazis rassistische und nationalistische, einfache Lösungen anbieten zu können. Und parallel dazu forcieren sie Terror und Einschüchterung: Nicht nur die 10-jährige Mordserie der "NSU". Es vergeht kein Monat, wo nicht aus rassistischen Motiven ein Mensch ermordet und andere schwerverletzt werden.

Deswegen: Für uns verläuft nicht die Grenze zwischen Völkern / nicht zwischen Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Hautfarbe oder Herkunft, sexueller Orientierung oder anderen persönlichen Eigenschaften. Die "Grenze" verläuft zwischen Oben und Unten und zwischen Jenen, die für solidarische Bewältigung sozialer Probleme eintreten und Jenen, die Gruppenegoismus und nationalen Vorrechten als "Herrenmenschen" anhängen und damit Menschen gegeneinander aufhetzen.

Daher: Keinen Fußbreit den Nazis!"