Gleiche Rechte, gleicher Lohn! Kein Lohndumping über "Leiharbeit".

Die Lupe

Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Zahl der "Leiharbeiterinnen" und "Leiharbeiter" verdreifacht: auf mehr als 900 000 im Jahr 2012. SPD und Grüne haben 2003 die Grundlage dafür gelegt. Jede zeitliche Beschränkung für den Einsatz von Leiharbeit wurde abgeschafft und der »Tarifvorbehalt« eingeführt.

"Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter" werden seitdem schlechter bezahlt, wenn es einen speziellen Leiharbeitstarifvertrag gibt - wie in den meisten "Leiharbeitsunternehmen".

Sie werden wie Beschäftigte zweiter Klasse behandelt: kein Kündigungsschutz im Einsatzbetrieb, ihre Perspektiven sind unsicher und das Risiko ist groß, den Arbeitsplatz wieder zu verlieren. Die Belegschaften werden gespalten. Die "schlechten Löhne" und Standards disziplinieren alle Beschäftigten.


Die Lüge: "Leiharbeit" ist notwendig, um Personalengpässe auszugleichen.


Aber: Die Hälfte der "Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter" bleibt länger als drei Monate im ausleihenden Unternehmen. Das kann nicht mit Auftragsspitzen und kurzfristigen Personalengpässen begründet werden.


Die Lüge: "Leiharbeit" ist eine Brücke für "Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter" in den Arbeitsmarkt.


Aber: Nur sieben Prozent der "Leiharbeiterinnen und Leih­abeiter", die vorher erwerbslos waren, kommen in eine dauerhafte reguläre Beschäftigung. Leiharbeit ist vor allem gut für den Profit.


Der Tarifvertrag zur Zeitarbeit läuft aus - eine gute Gelegenheit, um sicherzustellen, dass es in Zukunft kein "Lohndumping über Leiharbeit" mehr gibt.


Wir fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit und gleiche Rechte für alle Beschäftigten! Wir wollen ein Verbot der "Leiharbeit". Bis dahin fordern wir für die Beschäftigten in "Leiharbeit" einen Flexibilitätszuschlag. Der Einsatz von "Leiharbeit" darf nur mit Zustimmung des Betriebsrates erfolgen. Die Dauer der "Leiharbeit" muss auf wenige Monate begrenzt werden.


Für starke Gewerkschaften und gute Arbeit. Am 1. Mai und jeden Tag im Jahr.

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