Karstadt-Krise: Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten sichern, auch in Tempelhof

Elisabeth Wissel, Dr. Christine Scherzinger
Die Lupe

Von der Krise der Warenhausgruppe Galeria Karstadt Kaufhof GmbH ist auch unser Bezirk betroffen. Das Bezirksamt darf nicht Zuschauer bleiben, sondern muss sich im Sinne der Beschäftigungssicherung und des Erhalts der Einkaufsmöglichkeiten in Tempelhof in den Verhandlungsprozesseinbringen. Die Linksfraktion trägt diese Forderung in die BVV [zum Antrag]. Dazu Dr. Christine Scherzinger, wirtschaftspolitische Sprecherin:
 
"Ein Kaufhaus ist mehr als ein Renditeobjekt. Es ist ein Arbeitsplatz und Teil der sozialen Infrastruktur. Diese Krise hat mit Corona nur am Rande zu tun. Es ist ein Skandal, dass eine Kaufhauskette in eine solche Schieflage geraten kann und an vielen Standorten in Deutschland die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze bangen müssen, obwohl der Haupt-Eigner, René Benko, zu den reichsten Menschen der Welt gehört und seine Unternehmensgruppe Signa gerade dabei ist, mit Milliardensummen die ganze Stadt umzukrempeln, u. a. am KaDeWe in Schöneberg.“
 
Elisabeth Wissel, Fraktionsvorsitzende: „Wir wollen uns nicht damit zufrieden geben und fordern alle politisch Verantwortlichen an allen Standorten von Galeria Karstadt Kaufhof auf, sich im Sinne der Beschäftigten und der Kundinnen und Kunden abgestimmt einzumischen und die Gesellschafter nachhaltig an ihre soziale Verantwortung zu erinnern."
Elisabeth Wissel, Fraktionsvorsitzende, Dr. Christine Scherzinger, wirtschaftspolitische Sprecherin