Reiche Eltern für alle!
Vom BAföG muss man leben können!
Der BAföG-Fördersatz liegt mit 835 Euro weit unter der Armutsgrenze. Die Wohnpauschale von 325 Euro reicht in den meisten Uni-Städten nicht für eine Unterkunft. Kein Wunder, dass 69 Prozent aller Studierenden neben dem Studium jobben, oft mehrere Tage die Woche. Kein Wunder auch, dass Studieren für junge Menschen aus einkommensschwachen Familien mehr und mehr zu einer finanziellen Herausforderung wird.
Schluss mit dem Stress und der sozialen Auslese!
-Rauf mit dem BAföG-Satz: 1.050 Euro braucht man zum Leben.
-Die Wohnpauschale muss ergänzt werden, wo das Mietniveau zu hoch ist.
-Das Ganze wieder als Vollzuschuss, damit niemand vor Schulden Angst zu haben braucht.
Realitäts-Check
Das BAföG setzt sich zusammen aus einer Wohnpauschale (325 €), einem Zuschlag für Kranken- und Pflegeversicherung sowie einem „Grundbedarf“. Dieser liegt ab Herbst 2019 bei 419 € - und damit 5 € unter dem Hartz-IVRegelsatz (424 €). Ihr seht hier den BAföGGrundbedarf, aufgeschlüsselt nach den Regeln von Hartz IV - wobei die fehlenden 5 € bei „Weiteres“ abgezogen sind. Mach den Check!
Posten lt. Regelsatz meine Ausgaben
Essen, Getränke 147,38 €
Freizeit, Kultur (Urlaub, Musik, ...) 40,68 €
Kommunikation (GEZ in WG anteilig) 37,92 €
Energie, Wohnen (ohne Miete) 37,60 €
Haushalt (Geräte, Reinigungsmittel, .) 26,14 €
Bekleidung 37,16 €
Verkehr (u. a. Fahrrad) 35,33 €
Gesundheit (Medikamente etc.) 16,11 €
Kneipe (inkl. Trinkgeld!) 10,55 €
Bildung (u. a. Semesterbeitrag) 1,08 €
Weiteres (Friseur*in, usw.) 28,62 €
Summe 419.00 €