Zeitzeugen noch zeitgemäß?!

Veranstaltungsreihe 30 Jahre Berliner Geschichtswerkstatt e.V.

Das Online-Archiv „Zwangsarbeit 1939–1945“ basiert auf lebensgeschichtlichen Interviews von 590 ehemaligen KZ-Häftlingen, Kriegsgefangenen und zivilen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus 27 Ländern. 32 Initiativen und Institutionen – darunter die Berliner Geschichtswerkstatt e.V. – riefen 2005/6 das Projekt „Dokumentation der Lebensgeschichten ehemaliger Zwangs- und Sklavenarbeiter“ der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ ins Leben. Hierbei wurden im Auftrag der Berliner Geschichtswerkstatt e.V. elf Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von Ewa Czerwiakowski und Gisela Wenzel im polnischen Lodz interviewt. Cord Pagenstecher (wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin) ist für die Betreuung des Interview– Archivs und die didaktische Aufarbeitung der Interviews für die schulische Bildungsarbeit zuständig. Gisela Wenzel, Cord Pagenstecher, Regina Szepansky (Tochter des Sachsenhausenhäftlings Wolfgang Szepansky und Vorsitzende des Sachsenhausenkomitees), Ruth Zantow und Lutz Sand (beide Berliner Geschichtswerkstatt) werden die Möglichkeiten und Grenzen der bisher geleisteten Zeitzeugenarbeit analysieren und über deren Perspektive diskutieren. Die Moderation des Gesprächs übernimmt Andreas Bräutigam von der Berliner Geschichtswerkstatt e.V.

Termin: 23. April 2012 um 19.00 Uhr in den Räumen der Berliner Geschichtswerkstatt e.V. Goltzstraße 49, 10781 Berlin Schöneberg