27. April: 69. Jahrestag der Befreiung des Tempelhofer Feldes

Gedenken für einen Tag: Der Gedenkverein erhielt nur für einen Tag die Erlaubnis, diese Gedenktafel am Flughafengebäude zu befestigen. Nur wieder eine Bestätigung dafür, dass eine Gedenk- und Forschungskultur bei den „Hausherren“ noch unterentwickelt ist.

An der Würdigung nahm zumindest ein Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teil. Die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus war mit ihrem kulturpolitischen Sprecher, Wolfgang Brauer, vertreten, der auch ein Gebinde an der Tafel ablegte.

Vor der Würdigung der Opfer rund um das Tempelhofer Feld zwischen 1933 und 1945 hatte der Gedenkverein in einer kleinen Veranstaltung wieder Forschungsergebnisse vorgestellt. So durch Beate Winzer zur Organisierung und zum schnellen Aufbau der Kampfflugzeug-Produktion. Besondere Würdigung fand in einem weiteren Beitrag das KZ Außenlager Oranienburg, das von der Firma Heinkel bereitwillig für ihre Rüstungsproduktion eingesetzt wurde.

Auf dem zweiten Bild erhält der Vertreter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die „Tempelhofer Erklärung“ überreicht, die ein historisches Gesamtkonzept für das T-Feld fordert, in dem die Ereignisse 1933 bis 1945 ins Zentrum gerückt werden sollen. Die Erklärung kann auf der Homepage gelesen und unterzeichnet werden: www.thf33-45.de/index.php/erklaerung-2014

BV Harald Gindra