BVV 20. Juni 2012

CDU will Flagge hissen für Fußballnationalmannschaft

Dieser Antrag Drs 286 war tatsächlich ernst gemeint. Ab dem Halbfinale, wenn Deutschland dann noch dabei ist, sollten alle Fahnenmasten vor dem Rathaus Schöneberg aus Solidarität mit der Nationalmannschaft mit der Deutschland-Fahne ausgestattet werden. Der Ergänzungsantrag von der LINKEN sorgte dagegen für Erheiterung; u. a. steht darin: „Ferner möge das Bezirksamt prüfen, ob nicht mehrmals täglich unter Teilnahme der Bezirksbürgermeisterin dieser Fahnenappell wiederholt und per Livestream ins Internet übertragen werden kann. DFB und Nationalmannschaft sollten informiert werden, damit sie diese wichtige Unterstützung verfolgen können und die Maßnahme die volle Wirkung entfalten kann.“ Während der Antrag der LINKEN dem überzogenen Nationaltaumel etwas entgegensetzen wollte, verteidigte die CDU ihr Anliegen ungeachtet der Gegenreden von B.90/Grüne und Piraten, die das Ansinnen des Antrags der CDU immer absurder erscheinen ließen. Nur die SPD reagierte humorlos und war etwas pikiert; für sie war die „Würde“ abhanden gekommen, was immer das bedeuten mag.

Bezirk hat keine Alternative zu Rückläuferklassen

Trotz Beschluss vom 21.3.2012 (Drs 121) „Keine Rückläufer-Klassen in Tempelhof/Schöneberg“ sollte mit dem Antrag Drs 282, eingereicht von B.90/Grüne, SPD und Piraten, erneut auf das Problem verwiesen und Druck zum Handeln ausgeübt werden. In dem Antrag wird auch ausdrücklich der Planung des Bezirksamtes (BA), jeweils zwei Klassen am Robert-Bluhm-Gymnasium sowie am Askanischen Gymnasium einzurichten, widersprochen, da sie nicht im Sinne des  BVV-Beschlusses Drs 121 ist. Inzwischen ist auch die Werner-Stephan-Schule als reine Rückläufer-Schule im Gespräch. Dies sind alles hilflose Versuche des BAs, die an den Bedürfnissen der Schüler und Schülerinnen vorbeigehen. Über 80 Kinder, die das Probejahr am Gymnasium nicht bestanden haben, unter sich in Klassen zusammenzufassen, ist nicht gerade eine pädagogisch sinnvolle Lösung. DIE LINKE findet: Es müsste eine rechtliche Regelung geschaffen werden, dass die 7. Klassen mit ein bis zwei Schulplätzen weniger starten dürfen, so dass sie in der 8. dann die Möglichkeit haben, diese Plätze gegebenenfalls aufzufüllen.