Der Dreifaltigkeitsfriedhof III in Mariendorf muss erhalten bleiben

Etwas abgelegen vom hektischen Mariendorfer Damm liegt der Dreifaltigkeitsfriedhof III, auf dem
sich die Gräber von Angehörigen vieler Mariendorfer_innen befinden. Dieser Ort der Stille könnte langfristig Bauprojekten für mehr Wohnungen zum Opfer fallen. Der Besitzer, der Evangelische Friedhofsverband, möchte diesen Friedhof möglichst schnell los werden. Die Flächen könnten als Bauland
neu genutzt werden.
In der letzten BVV-Sitzung am 20. Juli wurde das Thema durch eine Bürgeranfrage angesprochen. Die noch bis zur kommenden Wahl zuständige Stadträtin für Stadtentwicklung, Dr. Klotz (Grüne), beantwortete die Frage, ob der Bezirk die Bebauung des Geländes grundsätzlich fördere, mit einem klaren
Ja. Ein Teil der Fläche soll bereits für ein Wohnprojekt einer privaten Stiftung zur Verfügung gestellt werden. Für die Angehörigen der Verstorbenen wird es schlimm sein, wenn die eigentlich letzte Ruhestätte
zu einem Platz für privaten, und deshalb wahrscheinlich nicht mal sozial verträglichen Wohnungsbau wird. Friedhöfe gehören zum Stadtbild dazu; sie sind Ruhe- und Gedenkstellen für viele Menschen. DIE LINKE. lehnt daher die Entwidmung des Dreifaltigkeitsfriedhofs III entschieden ab.
Martin Rutsch