Kriminalitätsatlas durch die präzisere räumliche Zuordnung

Hallo Allerseits,
die Berliner Morgenpost stellt bei "schwerer und gefährlicher Körperverletzung" ein paar Auffälligkeiten fest, die sich nicht so einfach erklären lassen.
"...Anders als die Polizeiliche Kriminalitätsstatitik (PKS) macht der Kriminalitätsatlas durch die präzisere räumliche Zuordnung der Straftaten Veränderungen in einzelnen Kiezen deutlich. Zu den negativen Beispielen von Wohngebieten mit stark steigenden Fallzahlen zählen etwa die Bereiche Schöneberg Süd (plus 25,2 Prozent mehr Fälle von schwerer/gefährlicher Körperverletzung), Tempelhof (plus 20,2) und der Norden Schönebergs (plus 10,2 Prozent). Der Norden Schönebergs, also Wohngebiete südlich des Nollendorfplatzes und entlang der Potsdamer Straße, hatte bereits 2012 im Bezirk die höchste Belastung und wurde im Vorjahr erneut deutlich gefährlicher. All das belegt der Kriminalitätsatlas 2014, der am Montag offiziell vorgestellt wird und der Berliner Morgenpost bereits vorliegt. (...)
Die Gründe dafür können mit dem vielfältigen Nachtleben, hoher Touristenfrequenz und zahlreichen Veranstaltungsorten in den Absteiger-Kiezen allein wohl kaum erklärt werden. Speziell im Stadtteil Tempelhof können die genannten Attribute für den alarmierenden Zuwachs nicht geltend gemacht werden.
Berlinweit sind dagegen mit 10.341 Fällen schwerer Körperverletzung immerhin 7,1 Prozent weniger Taten als 2012 verübt worden."