„Lasst uns reden!“ – Eine Veranstaltungsreihe für uns, von Ihnen

Stanislav Jurk

Unter dem Motto „Lasst uns reden!“ lädt unser Abgeordneter im Abgeordnetenhaus von Berlin, Sebastian Scheel, zu einer regelmäßigen Veranstaltungsreihe in sein KIEZBÜRO in die Kaiserin-Augusta-Straße 75 in Tempelhof ein. Wie so oft, wurden zu Beginn die Köpfe zusammengesteckt und überlegt, wie so eine Veranstaltungsreihe aussehen und heißen soll. Das Wahlkreisbüro bietet bereits regelmäßig Beratungsangebote an, hat die Öffnungszeiten von 3 auf 4 Tage erhöht und da es schon seit einigen Jahren besteht, haben sich bereits zahlreiche Verbindungen zu Anwohnern und verschiedenen Bürgerinitiativen entwickelt. Eine wesentliche Erfahrung der Wahlkreisarbeit, eigentlich eine ganz banale, kam in der Diskussion aber immer wieder zur Sprache: Es gibt sehr, sehr viel Redebedarf.

Dabei geht es jedoch nicht immer um konkrete Missstände, für die das „KIEZBÜRO Sebastian Scheel“ in Tempelhof, unsere Bezirksgeschäftsstelle „Rote Insel“ in Schöneberg und unsere Linksfraktion im Rathaus Schöneberg (sowie DIE LINKE in Berlin) eigentlich sehr gut aufgestellt sind. Es sind eben auch die alltäglichen Gedanken und Sorgen. Nicht immer zielgerichtet und auch nicht immer unbedingt politisch. Es ist auch mal der einfache Wunsch nach ein wenig Austausch und Zusammensitzen. Bei einem Kaffee auf der Bank im Vorgarten des Büros vielleicht mal eine Meinung oder ein Erlebnis teilen. Sich über die Neuigkeiten in Berlin informieren oder auch einfach Dampf ablassen, weil ein/e Politiker/in bei RBB oder in einer Rederunde etwas gesagt hat. Es sind eben die vielfältigen Dinge, die einen im Leben beschäftigen. Und wenn man einen Moment nachdenkt, muss man selbst einräumen, dass es an eigenem Redebedarf eigentlich kaum ein „Genug“ geben kann. Gedanken entwickeln, Gedanken ordnen, Gedanken äußern, Resonanz erfahren, und erneut am Anfang dieser Kette ansetzen. Ein ewiger Kreislauf des Denkens eben!

Wenn man zum Ursprung der Frage zurückkommt, wie es zum Motto „Lasst uns reden!“ denn gekommen sei, wird hoffentlich klar, dass es unter vielen Ideen, die glaubwürdigste Wahl war. Auch das Konzept soll reden lassen. Keine Vorträge oder Fachreferate, sondern eine offene Diskussion zu einem aktuellen Thema abseits der großen Bühne. Reden lassen, zuhören, vor allem aber auch möglichst viel mitnehmen. Denn nicht die Sichtweisen von Politikern sind die Quelle der Erkenntnis, sondern die vielseitigen Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Das Demokratie-Argument ist hier sicher jedem klar. Die praktische Bedeutung ist aber ebenso wichtig. Denn das größte Genie kann letztendlich nicht überall sein, die Bürgerinnen und Bürger Berlins sind es aber. Und deshalb ist es so wichtig, den großen Redebedarf der Menschen als Möglichkeit zu sehen, für eine gute und zielgerichtete Politik, Augen und Ohren in ganz Berlin zu haben.

Wenn Sie also „Lasst uns reden!“ lesen, dann nehmen Sie unsere Bitte an, kommen Sie und helfen Sie uns, die Politik der LINKEN noch ein wenig besser zu machen. Sebastian Scheel und seine Gäste freuen sich auf einen spannenden Austausch mit Ihnen! Regelmäßig im KIEZBÜRO in der Kaiserin-Augusta-Str. 75 in Tempelhof. Vielleicht bewegt Sie ja das nächste Thema? Und falls nicht, teilen Sie uns Ihre Ideen und Wünsche gerne mit! Die nächste Veranstaltung findet voraussichtlich am 14. März um 18 Uhr zu den Olympiaplänen in Berlin statt.

Stanislav Jurk