Ostermarsch 2012: „Krieg darf kein Mittel der Politik sein“

Dies war die diesjährige zentrale Forderung der Friedensbewegung. In Berlin kamen, trotz Wind und Eiseskälte, etwa 1000 Menschen zusammen, um für eine friedliche und gerechte Welt und gegen die zunehmende Militarisierung unserer Gesellschaft zu demonstrieren.

Unter dem Vorwand, Menschenrechte zu verteidigen, werden Konflikte geschürt und Kriegseinsätze geplant und durchgeführt, die letztlich Kapitalinteressen dienen.

Die Bundesregierung beteiligt sich seit Jahren weltweit an der unmittelbaren Aufrüstung von Konfliktparteien und rechten Regimen und heizt damit Kriege und Krisen weiter an, wie beispielsweise im Nahen Osten. Sie schickt die Bundeswehr zu Kriegseinsätzen nach Afghanistan, und an vielen Krisenherden stehen deutsche Truppen bereit, Konflikte auch militärisch zu „lösen“. Ein Thema des Ostermarsches waren u. a. auch die internationalen Rüstungskonzerne, die in Berlin an exponierter Stelle ihre Firmensitze haben. Von 2009 auf 2010 sind die deutschen Rüstungsexporte um etwa 60% von 1,3 Milliarden Euro auf 2,1 Milliarden Euro gestiegen.

Auch die Initiative „Schule gegen Militär“, sowie die Initiative „Free Mumia“ brachten wichtige Beiträge. Unter der aktiven Beteiligung vieler OstermarschierInnen erfolgte am Ende der Demonstration die Umstellung der US-Botschaft, als Zeichen der entschiedenen Ablehnung der imperialistischen Kriegspolitik der USA.

Elisabeth Wissel