Willensbekundung: Solidarität mit den Mitarbeiter_innen von „Durstexpress“ und Unterstützung ihrer Forderungen

Elisabeth Wissel

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die BVV ersucht das Bezirksamt, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze für die Beschäftigten von „Durstexpress“ am Standort Teilestraße (Ortsteil Tempelhof) einzusetzen.

Die BVV Tempelhof-Schöneberg solidarisiert sich mit den Beschäftigten von Durstexpress und teilt ihre Forderungen nach fairer Betriebsübernahme in die fusionierte Firma Flaschenpost zu den Konditionen des alten Arbeitsvertrages.

Begründung:

Obwohl gerade Lieferdienste von der Corona-Krise profitieren und expandieren, ist es unverständlich, dass Arbeitsplätze in der Teilestraße abgebaut und ein Teil der bisherigen Arbeitsplätze von Durstexpress in das fusionierte Unternehmen Flaschenpost mit bisher schlechteren Arbeitsbedingungen erfolgen soll. Daher ist es wichtig, dass die BVV gegen diese Umstrukturierung eines Großkonzerns zum Nachtteil der Beschäftigten öffentlich ein Zeichen setzt.

Es ist unmenschlich, dass ein milliardenschwerer Konzern wie Dr. Oetker während der Corona-Krise hunderte Beschäftigte auf die Straße setzt und einem Teil der Belegschaft schlechtere Arbeitsbedingungen abnötigen will.