Podiumsdiskussion in Berlin mit Europaparlamentarierin und internationalen Gästen wertete Bolivarische Allianz (ALBA) als Vorbild für die Völker Europas

11. Dezember 2013

Berlin, 22.11.2013. In der Galerie Freies Museum, Berlin Schöneberg, diskutierten über fünfzig Teilnehmer über die Gründe für die zunehmend starken neofaschistischen Bewegungen in der Europäischen Union (EU): Intransparenz der supranationalen Institutionen, Verlust der Volkssouveränität und Abwesenheit wahrer Demokratie in Brüssel, welche die Nationalisten und Rechtspopulisten stärkt.

Am Podium mit dem Titel “Rechtspopulismus in Europa und linke Gegenstrategien” nahmen die Abgeordnete im Europäischen Parlament, Cornelia Ernst (Die Linke), der slowenische Ökonom Luka Mesec, Dozent an der Arbeiter- und Punk-Universität Ljubljana, und Jules El-Khatib, Gründer der linken Online-Zeitung Freiheitsliebe, teil. Der Moderator, Tobias Baumann (Die Linke), ist ehemaliger Praktikant des European Trade Union Institute for Research (ETUI, Brüssel). Zudem nahmen lateinamerikanische, angelsächsische, chinesische und deutsche Gäste an der Diskussion teil. Die Debatte wurde von der Rosa Luxemburg Stiftung und dem Freien Museum veranstaltet.

Jules El-Khatib aus Nordrhein-Westfalen hob hervor, dass der lateinamerikanische Staatenverbund Bolivarische Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA) ein Vorbild für die europäischen Völker ist, wobei die gegenwärtig fremdbestimmten Völker wie die Griechen einen Bruch mit dem Euro und EU vornehmen könnten, um langfristig eine sozialistische Union europäischer Staaten zu gründen. Der Moderator schlussfolgerte, dass ALBA eine Realutopie für die Völker der EU darstellen sollte.

Außerdem wurde Informationsmaterial über ALBA und ihre Buchwährung SUCRE sowie eine Rede des Präsidenten Ecuadors, Rafael Correa (PhD), ausgelegt, welche er im April 2013 an der TU Berlin hielt. Der Moderator hob abschließend den Fall Chevron-Texaco gegen die Republik Ecuador hervor sowie die ecuadorianische Kampagne zur Aufklärung der Weltöffentlichkeit über diesen Rechtsstreit.
Tobias Baumann