Senat treibt Bebauung voran

Bis Mitte Januar 2014 läuft noch das Volksbegehren „100 % Tempelhofer Feld“. Als Teil der Gegenmassnahmen forciert der Senat seine Planungen. Er erzeugt den Eindruck „der fahrende Zug“ lässt sich nicht stoppen.

So erzeugt der Stadtentwicklungssenator den Eindruck, dass gerade am Tempelhofer Feld günstiger Wohnraum geschaffen werden könnte. Mit Förderungen hofft er, für einen Teil der Wohnungen Mieten von unter 8 € je qm erreichen zu können. Aber das liegt immer noch gut 2 € über den Werten des Mietspiegels und selbst die Finanzierung dieser Förderung ist nicht gesichert.

Um weitere Fakten zu schaffen und die Volksinitiative als wirkungslos vorzuführen, sind seit dem 26. September die Entwürfe für die Bebauungspläne ausgelegt.

Als frühzeitige Bürgerbeteiligung werden die Bebauungsplane 7-70 (entlang desTempelhofer Damm) und 7-71 (Südring – entlang des S-Bahn-Rings bis Neukölln) in einer Ausstellung im Flughafen-Gebäude (ehemaliger Transitbereich A 2 - rechts neben Turm 7 - Eingang über Columbiadamm 10) ausgestellt.

Noch bis einschließlich 1.11. können sich Besucher das ansehen sowie Stellungnahmen und Kritiken dazu äußern.

Dagegen hat nach einem Beschluss 2012 der BVV in Tempelhof-Schöneberg zum Erhalt der Kleingärten „Tempelhofer Berg“ nun auch der Stadtentwicklungsausschuss am 9.10. einen Antrag von DIE LINKE mehrheitlich (gegen SPD) unterstützt, dass sich das Bezirksamt dafür einsetzt, auch die Kleingärten „Neuköllner Berg“ zu erhalten.
BV Harald Gindra