Die neue Außenpolitik ist nicht feministisch! - Podiumsdiskussion im KLH am 16.03.23

Die neue Außenpolitik ist nicht feministisch!

Tempelhof-Schöneberg

Podiumsdiskussion.

Karl-Liebknecht-Haus, Rosa-Luxemburg-Saal.

Eine Veranstaltung des Bezirksverbands Tempelhof-Schöneberg und der BO 378 (Bezirksverband-Mitte)

 

Mit Daniela Dahn (Journalistin, Schriftstellerin und Publizistin), 
Cornelia Hildebrandt (Wissenschaftliche Referentin für Parteien und soziale Bewegungen am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa Luxemburg Stiftung), 
Christiane Reymann (Publizistin, Gründungsmitglied der Linken und der Europäischen Linkspartei) und 
Luisa Mayer (Landessprecherin der Linksjugend solid Berlin)

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock versteht sich als konsequente Verfechterin einer „feministischen Außenpolitik“. Gleichzeitig steht sie für einen strikten Kurs der Aufrüstung und von Waffenlieferungen an die Ukraine. Sie propagiert geschichtsvergessen, „Russland ruinieren zu wollen“.
Wie sollen unter den Bedingungen einer Politik der Konfrontation und der Militarisierung gesellschaftliche Gewalt– und Unterdrückungsstrukturen aufgebrochen werden, wie ein zentraler Ansatz feministischer Politik es fordert?
Wie lassen sich deutsche Waffenexporte nach Saudi Arabien oder Katar rechtfertigen, wo Frauen– und Menschenrechte mit Füßen getreten werden?
Wir brauchen eine grundsätzlich andere Außenpolitik!
Hoffnung macht das „Manifest für den Frieden“ von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, das über 700.000 Menschen innerhalb einer Woche unterschrieben haben. 50.000 Menschen sind für die Forderungen dieses „Manifestes“ am 25.02. in Berlin auf die Straße gegangen. Auch viele Mitglieder der LINKEN haben diesen Aufruf und die Demonstration unterstützt.
Wir wollen an diesem Abend uns mit den „Narrativen“ der Bundesregierung zum Ukraine–Krieg auseinandersetzen und uns austauschen, wie wir die wieder lauter wahrnehmbare Anti-Kriegsbewegung unterstützen können und dabei unsere Partei in ihrer Praxis wieder stärker auf die friedenspolitischen Positionen des Erfurter Grundsatzprogramms verpflichten können.