Lasst uns reden - Milliarden fürs Gemeinwohl statt für Olympia!

Am 11. November 2023 kam der Paukenschlag: Der CDU SPD geführte Senat möchte Berlin als Austragungsort für die olympischen Sommerspiele 2036 ins Rennen schicken. Nicht nur ist das Austragungsjahr ein symbolischer Hammer – 100 Jahre nach den Sommerspielen 1936 in Hitlerdeutschland, ebenfalls in Berlin. Es wirft auch ein Schlaglicht auf die Prioritätensetzung der CDU und SPD. Denn eines ist klar: Egal wie das Bewerbungsverfahren ausgehen mag, nicht nur die Austragung selbst kostet einen Haufen Schotter! Bereits jetzt sind 1,5 Millionen Euro im Berliner Haushalt nur für die Bewerbung vorgesehen. Gelder, die in der Stadt bitter fehlen. Für Schulturnhallen mit dichten Dächern zum Beispiel. Nimmt man die letzten Sommerolympiaden als Anhaltspunkt, ist von einem Finanzbedarf von 15 - 30 Milliarden Euro auszugehen. Da Geld in Landeshaushalten nicht plötzlich auftaucht, müsste umgeschichtet werden. Abgezweigt wird erfahrungsgemäß dort, wo es am meisten benötigt wird: An Schulen, Krankenhäusern, Kultureinrichtungen, öffentlichem Wohnungsbau und nicht zuletzt am Breitensport für Jung und Alt.
Lasst uns reden! Darüber, was unsere Stadt braucht. Olympia 2036 jedenfalls nicht!