Friederike Benda

Direkt in Tempelhof-Schöneberg

Wahlkreis 0701

Schöneberg-Nord, Wittenbergplatz, Nollendorfplatz, S-Bahnhöfe Yorckstraße, Heinrich-von-Kleist-Park, Kurt-Hiller-Park, Bayerischer Platz (Nord), Viktoria-Luise-Platz

Schluss mit Armut und Angst

Auch in Schöneberg sind die Mieten explodiert. In den letzten zehn Jahren um 80 Prozent. Die Miete frisst hier im Durchschnitt 45 Prozent des Nettoeinkommens auf. Und das, während Berlin in den vergangenen Jahren ein Konjunkturhoch und Wachstumsraten verbuchte. Die Mehrheit der Menschen hat aber kaum mehr Geld als im Jahr 2000. Auch weil viele Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor entstanden sind. Daran wird deutlich, dass wenn es »der« Wirtschaft gut geht, es eben nicht allen gut geht. Kleine Läden und Betriebe, Spätis, Kneipen ächzen unter der Mietlast und können sich diese nicht mehr leisten. So verliert der Kiez seine Originale. Das macht viel kaputt. Das lasse ich nicht zu. Armut kann überwunden werden, Mieten können bezahlbar sein.

Kontakt: friederike.benda@dielinke.berlin

Schöneberger Original

Ich bin Friederike Benda, 35 Jahre alt und arbeite als Referentin für Menschenrechtspolitik. Hier, im Schöneberger Norden, bin ich aufgewachsen. Mit diesem Ort verbinde ich Zuckerfest und lesbisch-schwules Straßenfest, HabibiFalafel, Pallas, Juxcircus, Downstairs. Ich sehe, wie hart der Kiez darum kämpfen muss, seine Seele nicht gänzlich zu verlieren. Die wurde bereits an unzähligen Ecken und Enden verscherbelt und verdrängt. Den Sound der Subkultur, die Hausbesetzungen und internationale Solidarität im Schöneberg der1980er Jahre habe ich nicht bewusst miterlebt. Aber ich bin etwas später in einer Umgebung aufgewachsen, in der noch viel von dieser Lebendigkeit und gemeinschaftlichen Nachbarschaft übrig war. Das hat mich geprägt. Und das gilt es zu erhalten und neu aufzubauen.