Carsten Schulz

Kandidat für die BVV-Listenplatz 6

Kandidatur auf Platz 6 
der BVV Liste der LINKEN Tempelhof-Schöneberg 

Liebe Genossinnen und Genossen, 

für die, die mich nicht kennen: 

Carsten Schulz, 
Leiter einer Kreuzberger, interkulturellen Kindertagesstätte mit angrenzendem Stadtteilzentrum, 1991 Mitbegründer der PDS Schöneberg, später DIE LINKE. Tempelhof-Schöneberg, langjähriger Bezirksvorsitzender, Mitglied des Bundeskoordinierungsrates der KPF, derzeit Stellv. Vorsitzender im Bezirksverband Mitglied in GEW, Volkssolidarität und VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der AntifaschistInnen.

Ich kandidiere auf Platz 6 der BVV Liste, um unseren bisher erfolgreichen Weg der kommunalpolitischen Verankerung, insbesondere im Stadtteil Marienfelde, auch weiterhin zu 
unterstützen. Hier war ich fast 20 Jahre als Erzieher und Sozialarbeiter tätig. Viele Menschen kennen mich hier aus der sozialen Arbeit in der ehemaligen Kita Baußnernweg und dem Gemeindezentrum Waldsassener Straße. 

Für mich ist die parlamentarische wie außerparlamentarische Arbeit in den Stadtteilen gleichermaßen wichtig, unsere Forderungen lassen sich in der BVV und im Abgeordnetenhaus nur mit starker Unterstützung der Bevölkerung durchsetzen. 

In der Großraumsiedlung Marienfelde setzen wir uns gemeinsam mit den Menschen vor Ort für Mieterinteressen und für eine bessere Infrastruktur ein. Wir kämpfen gegen Gewerbeleerstand und für eine wohnortnahe Versorgung mit genügenden Einzelhandelsgeschäften, Arztpraxen, Kinder – und Jugendeinrichtungen. 

So konnte das weitgehend leerstehende, verwahrloste Einkaufszentrum Hildburghauser Str. 29 wiederbelebt und der Vermieter “Deutsche Wohnen“ durch eine von uns unterstützte Bürgerinitiative gezwungen werden, den lange dort zu beklagenden Leerstand durch Sanierungen und Vermietung zu beseitigen. Weit über 1000 Unterschriften der von uns unterstützten Mieterinitiative und eine gute Öffentlichkeitsarbeit erzwangen die Renovierung der Läden und die von der ansässigen Bevölkerung geforderte Vermietung an einen Drogisten. 

Im kleinen Gewerbezentrum der DeGeWo in der Waldsassener Str. / Tirschenreuther Ring unterstützen wir aktuell die Mieterinnen und Mieter in ihrer Forderung nach erneuter Vermietung der Räume des ehemaligen Kegelcenters 2000 an einen Gastronomen, um diese wichtige Begegnungsstätte für die Anwohnerinnen und Anwohner zu erhalten. Zu beklagen sind auch fehlende Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, so wird die seit Jahren leerstehende Tanzschule in der Waldsassener Straße 42 trotz Anwohneranfragen nicht von der DeGeWo für die Kinder – und Jugendarbeit zur Verfügung gestellt. 

Eine besondere Herausforderung für uns ist der Zusammenhalt der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die mit den sozialen Problemen des Alltags konfrontiert sind und sich oft voneinander abgrenzen. Solidarität miteinander praktisch erfahrbar zu machen und damit den Einfluss rechter Kräfte wirksam zu begegnen, das ist für uns gerade in Großraumsiedlungen wie in Marienfelde oder in Lichtenrade, aber auch in den anderen Stadtteilen unseres Bezirkes die zentrale Herausforderung für die nächsten Jahre! 

Ansonsten werde ich mich schwerpunktmäßig in der nächsten Legislaturperiode um die Kinder – und Jugendpolitik im Bezirk kümmern und mich weiterhin für den Erhalt der wertvollen Arbeit der selbstverwalteten Jugendzentren Drugstore und Potse einsetzen! Unter allen Umständen muss die polizeiliche Räumung der Potse verhindert und beiden Zentren in geeigneten Räumen eine sichere Perspektive für ihre selbstverwaltete Jugend – und Kulturarbeit geboten werden! 

Ich bin der Auffassung, dass die LINKE ihren Markenkern, Partei der sozialen Gerechtigkeit und des Friedens zu sein, auf allen Ebenen von der Europa – zur Bundes – bis zur Kommunalebene / BVV gerecht werden muss. Daher sind für mich friedenspolitische Initiativen, so z.B. für eine Städtepartnerschaft mit Russland, verbunden mit dem Eintreten gegen die konfrontative Sanktionspolitik des Westens, auch in der BVV Tempelhof-Schöneberg eine Selbstverständlichkeit.